Sonntag, 31. März 2013

Tag 15: Francobolli

Dieci francobolli, also zehn Briefmarken für Postkarten nach Deutschland, wollte ich kaufen - doch das war schwieriger als gedacht: In vielen Worten wurde mir wohl gesagt, daß es gerade keine passenden Briefmarken gebe. Stattdessen bekam ich eine ganze Wandtapete von Marken, mit denen ich nun meine Postkarten verzieren kann.

Aber es kam noch schlimmer: Beim Versuch, anschließend noch zwei Briefmarken für die Vereinigten Staaten zu kaufen, erklärte man mir dann zu zweit, was ich nicht verstehen konnte. Vielleicht hätte ich nicht nur sagen sollen, daß ich kein Italienisch spreche ("non parla italiano"), sondern daß ich vor allem keines verstehe.

Am Ende gab es jedenfalls keine Briefmarken für die USA. Wie gut, daß ich auch so weiß, daß das Porto 2 Euro beträgt. Jetzt bleibt zu hoffen, daß die Postkarten auch ankommen...

Tag 14: Caffè corretto

Ehre, wem Ehre gebührt: Nicht, daß ich heute nichts anderes erlebt und gesehen hätte, aber es ist an der Zeit, einen Beitrag meinem treuen Begleiter zu widmen: Dem Espresso, der hier einfach nur caffè heißt und mal 80, mal 90 Cent, aber nie mehr als 1 Euro kostet.

Übrigens: Daß die Tasse auf dem Photo ein wenig voller als üblich ist, liegt daran, daß dieser Espresso mit ein paar Tröpfchen "korrigiert" wurde: caffè corretto con grappa.

Donnerstag, 28. März 2013

Tag 13:Grotta di Ispinigoli

"Stachel im Rachen": So heißt Europas größter Tropfstein in der Grotta di Ispinigoli. 37 Meter als Stalagmit, 1 Meter als Stalagtit, macht insgesamt 38 Meter. Leider keine Photos und keine Postkarten, es bleibt nur die Eintrittskarte...

Ach ja, Postkarten: Seit Tagen finde ich einfach keine mehr! Dabei gab's zu Beginn des Urlaubs doch so schöne - hätte ich damals bloß mehr gekauft! Nun, es bleiben zwei Tage und die Hoffunung, doch noch fündig zu werden.

Mittwoch, 27. März 2013

Tag 12: Am Ende der Straße - und zwei neue Freunde

Auf 1438 Meter Höhe war die befahrbare Straße dann zu Ende - und es war der Anfang einer neuen Freundschaft: Was macht Ihr beiden Kätzchen bloß in dieser unwirtlichen Gegend? Wohnt Ihr hier in der Nähe? Habt Ihr Euch verlaufen? Hätte ich Euch mitnehmen sollen ins Tal? Ach, immer noch plagen mich Gewissensbisse...

Dienstag, 26. März 2013

Tag 11: Unterwegs mit Archäologen

Nach den archäologischen Ausflügen der ersten Tage mußte es ja so kommen: In der Einsamkeit der sardischen Bergwelt fragen mich zwei Archäologen, ob ich sie bei ihrer Wanderung begleiten wolle... Natürlich! So lernte ich etwas über Gesteine, Fossilien und vor allem über die Nuraghier, denen die beiden auf der Spur waren.

Nun, ein Nuraghe war schon Gegenstand dieses Blogs - und deshalb gibt's heute ein Bild von einer Treppe aus Wacholderholz: Die dient normalerweise Schafen und Ziegen zum Aufstieg, kann aber auch drei Wanderern auf ihrem Rückweg recht behilflich sein!

Tag 10: Murales

Während man in den Städten an den Häusern überall nur Graffiti sieht, findet der Besucher in den Dörfern Sardiniens oftmals wunderbare murales, viele Quadratmeter große, manchmal die ganze Fassade bedeckende Wandgemälde. Garantiert ohne Graffiti!

Montag, 25. März 2013

Tag 9: Auf der Suche nach Schatten

22 Grad bei strahlendem Sonnenschein: Da hilft nur noch Schatten weiter, wie etwa bei einem ausgedehnten Spaziergang durch den Park Aymerich in Laconi. Doch was machen die Sarden bei diesen Temperaturen? Für die ist wohl noch Winter, denn alle tragen Pullover und Jacken - und fragen den deutschen Touristen angesichts seiner Sommerkleidung, ob er nicht friere...

Sonntag, 24. März 2013

Tag 8: Giara di Gesturi

Auf der abgelegenen Hochebene Giara di Gesturi befindet sich die kleine Kirche Santa Luisa, die leider verschlossen war - und von den in diesem Gebiet lebenden Wildpferden sah man zunächst auch keines.

Doch als es schon dunkel geworden und der Parkplatz wieder erreicht war, da hörte man ein seltsames, gespenstisch anmutendes Geräusch - und tatsächlich: Wenige Sekunden später trabte ein dunkles Pferd vorbei. So schnell, daß es auch gleich wieder verschwunden war...

Samstag, 23. März 2013

Tag 7: Ein stacheliger Freund

Wenn ich hier nicht mit den Schafen reden kann, dann schließe ich eben Freundschaft mit einem Kaktus! Der war auf der Isola di San Pietro genau einsam wie ich - und zusammen genossen wir die Aussicht aufs Meer. Nur mit dem Streicheln meines neuen Freundes klappte es noch nicht so recht...

Donnerstag, 21. März 2013

Tag 6: Von Schafen und Ziegen

Warum sind hier auf Sardinien die Schafe bloß so anders als auf den Färöern, in England oder auf Åland: Ständig laufen sie weg, sind außer Reichweite der Kamera oder werden  von einem bellenden Hund bewacht... Ganz anders die Ziegen: Die lassen sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen - schon gar nicht von einem Touristen aus Deutschland auf der Suche nach Schafen!

Und was gab's heute abend zu essen? Capra in umido - Ziege mit Sauce aus frischen Tomaten. War nur Zufall. Und Absicht!

Mittwoch, 20. März 2013

Tag 5: Die sechs Baityloi von Tamuli

Man könnte meinen, ich sei auf einer archäologischen Erkundungsreise... Dabei habe ich doch schon so viel anderes auf Sardinien gesehen - aber es bleiben ja noch einige Tage, um hier etwas mehr Vielfalt zu veröffentlichen.

Heute also die sechs Baityloi von Tamuli: Aufrecht stehende Steine, die sich in der eines Gigantengrabs finden und die die Gottheiten des Lebens und des Todes darfstellen. Die drei weiblichen  Baityloi sind übrigens größer als die männlichen!

Dienstag, 19. März 2013

Tag 4: Bei der Römern in Tharros

Nach den Nuraghiern geht die Zeitreise durch Sardiniens Geschichte weiter... Tharros: Klingt nach Griechen, erbaut von den Phöniziern, zur Blüte gelangt unter den Römern. Und während das Inselinnere im Nebel versank, kam ich beim Erkunden der Ruinen und bei 16 Grad ohne Schatten ganz schön ins Schwitzen!

Sonntag, 17. März 2013

Tag 3: Im Land der Nuraghen

Sardinien ist das Land der Nuraghen - jener Türme, die weit vor der Zeitenwende erbaut wurden und von denen Tausende auf der Insel verstreut sind. Die werde ich wohl kaum alle sehen können... Aber ein  Anfang ist gemacht: Die Nuraghe Palmavera in der Nähe von Alghero.

Tag 2: Frieden, Glück und Gelassenheit am Porto Ferro

Es wird in den nächsten Tagen bestimmt noch mehr Gelegenheiten geben, Frieden, Glück und Gelassenheit zu finden, und auch wenn die Bucht am Porto Ferro vielleicht nicht der schönste aller schönen Ort sein mag, so war er dennoch der erste. Gràzias, Sardigna!

Tag 1: In den Gassen Genuas

Genua ist zwar nicht die Stadt mit dem schönsten historischen Kern (das ist und bleibt mein geliebtes Tallinn), aber es hat immerhin Europas größte Altstadt - und daß in den Tausenden schmaler Gäßchen einmal ein Fiat Cinquecento durchpaßt, ist da schon eher die Ausnahme...

Donnerstag, 14. März 2013

Tag 0: 27 Grad im Gotthard-Tunnel

Er hat zwar nicht die künstlerische Ausstrahlung des Norðoyatunnilin und auch nicht die naturbelassene Rauheit der Tunnel auf Kalsoy, dennoch ist der Gotthard-Tunnel ein bemerkenswertes Bauwerk!

Länge: 16.942 Meter
Zeit: 14 Minuten 22 Sekunden
Höchsttemperatur: 27 Grad

Im übrigen gab's bei der Fahrt durch die Schweiz diesmal keine Verzeigung. Glaube ich zumindest...

Montag, 11. März 2013

Tristan und Isolde @ Braunschweig

Gemeinhin wird die Region um Hannover ja als Niemandsland betrachtet, und seien wir mal ehrlich: Was hat Braunschweig außer Eintracht und Jägermeister eigentlich noch zu bieten...? Beispielsweise drei Jahrhunderte Theatertradition - und derzeit eine in der Tat sehenswerte Inszenierung von Tristan und Isolde. So ist das mit Vorurteilen!

Freitag, 8. März 2013

21k # 2h @ 16°C (5pm) | Frühlingshaft mild

Erst sonnig, später bedeckt, aber stets mit 16 Grad frühlingshaft mild: Zunächst per Rad ein Stück auf dem Kulturweg Hessen entlang, dann am Seerosenteich vier Entenpaaren eine Zeit lang zugeschaut, schließlich noch drei verlorengegangene Rosen gefunden, aufgehoben und im Rucksack mit nach Hause gebracht. Morgen muß ich erst einmal eine schöne Vase kaufen...

Montag, 4. März 2013

Sightseers

Trockensteinmauern, Steinkreise, Linksverkehr, single tracks roads: Ich will wieder mal nach England! Man muß ja nicht gleich ständig jemanden umbringen...

Sonntag, 3. März 2013

Hina-Matsuri

Der 3. März ist in Japan ein Festtag: Hina-Matsuri (雛祭り), der Mädchentag, wird mit aufwendig gestalteten Puppen gefeiert, die böse Geister fernhalten sollen. Hoffentlich hilft's!

Rote, grüne, orangene Tomaten

Rote, grüne, orangene Tomaten.
Kleine und große Tomaten.
Runde und längliche Tomaten.
Glatte und gefurchte Tomaten.

Es gibt Tausende Tomatensorten.
Und vieles zu entdecken!

36k # 3¼h @ 8°C (4pm) | Wolkenlos

Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern, die Krokusse blühen - und ich fahre wieder Fahrrad: Der Frühling ist da, herzlich willkommen!

Samstag, 2. März 2013

Heidi, das Mädchen aus den Alpen

Warum mochte ich eigentlich als Kind Heidi nicht? Bloß weil ich ein Junge war...? Dabei sind, wie diese Briefmarke aus Japan zeigt, ihr Lachen, ihre Freude und ihre Unbekümmertheit doch so liebenswürdig!

Freitag, 1. März 2013

ありがとう!

Hurra, ich kann Japanisch. Wenigstens schon ein bißchen... Und auch wenn es ein paar Sekunden dauerte, die handschriftlichen Hiragana zu identifizieren, so ist das Ergebnis dennoch klar: ありがとう, arigatō, danke!

ものすごくありがとう,うらら

Farol de Santa Marta

Portugal ist ein wahres Paradies für Liebhaber von Leuchttürmen! Einer von ihnen ist der blau-weiß-gestreifte Farol de Santa Marta in Cascais, der sogar ein kleines Museum beherbergt!

Singschwäne am Kussharo-See

Es ist März, doch der Kussharo-See auf Hokkaidō ist noch weitestgehend zugefroren. Den zahlreichen, dort den Winter verbringenden Singschwänen scheint's trotzdem zu gefallen - angesichts der schönen Landschaft auch nicht überraschend!