Sonntag, 25. Juni 2017

Tag 27: Border Communities Against Brexit

Die Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland war noch nie eine Grenze. Kann sie angesichts von zweihundert Übergängen auch nicht sein.

Wird sie aber sein müssen.
Als EU-Außengrenze.
Nach dem Brexit.

Oder doch eine Hard Border Across the Irish Sea?
Genauso unvorstellbar.

Ratlosigkeit.

Tag 26: Loperamidhydrochlorid

Natürlich gab es auch heute etwas zu sehen, aber es war nun einmal The Day of Diarrhoea. Durchfall also.

Da hilft nur Loperamidhydrochlorid.
Genannt Imodium. Akut.
Oder in Irland eben Instants.

Tag 25: Tobernalt Holy Well

Irland ist voller Heiliger Quellen - und irgendwie konnte man bei der Tobernalt Holy Well den Gedanken nicht loswerden, daß dieser Ort so ähnlich auch in Japan zu finden sein könnte...

Tag 24: Recycle Your Gum

Put your waste gum in a gumdrop and we will recycle your gum into a new material which can then be used to make new gumdrops and other plastic products.

Das kann nur ein Scherz sein.
Ein Scherz, nichts anderes.
In Pink.

Tag 23: Burrishoole Burial Ground

Was in Frankreich die Villes Fleuris sind, sind in Irland die Tidy Towns. Oder die Best Kept Burial Grounds. Immer eine Auszeichnung wert - auch wenn es letztes Jahr für Burrishoole nur zum zweiten Platz reichte...

Tag 22: Wind, Wind, Wind @ Marconi Loop

Da, wo einst das erste transatlantische Signal übertragen wurde und wo Jahre später der erste transatlantische Direktflug endete, gibt es die Marconi Loop: Zwei Stunden Dauerwind...

... und weil man Wind kaum photographieren kann, wollte ich ein Video hochladen. Da das in diesem Blog aber nicht so funktioniert wie erwartet, gibt es eben doch nur ein Photo.

Natürlich mit einem Schaf.

Tag 21: Cappahoosh Lough

Wie schön müssen doch all die Seen Connemaras sein - wenn es nicht regnet. Doch es regnete und regnete und regnete. Vielleicht sollte ich angeln gehen? Den Anglern scheint der Regen nämlich nichts auszumachen...

Donnerstag, 15. Juni 2017

Tag 20: NNR - IOR @ 6'55"

Fährüberfahrten können nicht lang genug sein, doch bei Flügen ist es gerade umgekehrt: Je kürzer, desto besser.

Also auf zur größten der Aran-Inseln, nach Inis Mór - in 6 Minuten 55 Sekunden!

Tag 19: Bridges of Ross

Die Kelten? Die Wikinger? Die Normannen? Wer hat diese Brücke gebaut? Niemand von denen, es war Mutter Natur...

... und sie war es wohl auch, die bei den Bridges of Ross (immer noch im Plural, da es einst drei waren) diesen kleinen Felsbrocken für die Photographen in den Vordergrund gelegt hat.

Mittwoch, 7. Juni 2017

Tag 18: Kirchenfenster in Limerick

Bei der Erkundung Limericks waren es zwei Kirchen und insbesondere ihre Glasfenster, die bei dem kühlen Wetter zum Verweilen einluden.

Zunächst die St Mary's Cathedral mit einer typischen Szene aus Noahs Leben auf der Arche: Also mit Kamelen, Elephanten und Giraffen, von jedem zwei, ...

... und dann wäre da noch die etwas weniger typische Darstellung in der St Saviour's Dominican Church: Sicher, seit den Shetlands kennt man Ölarbeiter auf Kirchenfenstern - aber Kühltürme von Kraftwerken und Flugzeuge?

Dienstag, 6. Juni 2017

Tag 17: Lough Derg

Beim morgendlichen Spaziergang an Irlands drittgrößtem See, dem Lough Derg, trifft man nicht nur einsame Hunde, sondern auch seltsame Baumbewohner. Oder zumindest deren verschlossene Wohnungstüren...

Tag 16: Poulnabrone @ The Burren

In der herrlich trost- und endlosen Mondlandschaft des Burren finden sich nicht nur naturgeschaffene Steine...

... sondern auch solche, die Menschen uns vor mehr als fünftausend Jahren hinterlassen haben: Beispielsweise das portal tomb von Poulnabrone.

Kein Urlaub ohne Megalithen!

Montag, 5. Juni 2017

Tag 15: Dingle Whiskey Distillery

Wenn man schon unbeabsichtigterweise in einem Pub den bisher teuersten Whiskey des Lebens getrunken hat, dann will man davon ẃenigstens auch ein kleines Fläschchen als Andenken mitbringen.

Doch selbst vor Ort in der Dingle Distillery gibt's ihn nicht mehr - alles schon weg. Nun gut, nach drei Jahren des Reifens ist (oder war) er seit kurzem überhaupt erst erhältlich...

Tag 14: Fan ar an gCosán

Bei 7½ Stunden und 22 Kilometern Wandern rund um Mount Eagle auf der Dingle-Halbinsel sieht man nicht nur jede Menge Schafe und ganz viel Meer, sondern auch viersprachige Hinweisschilder.

Immer auf dem richtigen Weg bleiben - oder in unaussprechbarem Irisch: Fan ar an gCosán.

Tag 13: Blasket Island Centre

Auch wenn man die seit Jahrzehnten verlassenen Blasket Islands nicht besucht, kann man ihnen im Dokumentationszentrum auf dem Festland doch ganz nahe kommen.

Wie gut, daß es dort auch Postkarten gibt, um die Glasmalerei von Róisín de Buitléar in ihrer ganzen Breite in Erinnerung zu behalten...

Tag 12: Skellig Michael

So lebten also die Mönche vor mehr als tausend Jahren auf Skellig Michael: In Bienenkorbhütten, die einem Wunder gleich all die Jahrhunderte überstanden haben, einsam und abgeschieden auf der Spitze dieses Felsbrockens im Meer...

... die man über sechshundert Stufen erreicht - und wo man unterwegs allerlei gute Freunde trifft: Puffins. Meinen geliebten Papageientaucher!

Samstag, 3. Juni 2017

Tag 11: Rossbeigh Beach

Dünen in Irland! Ach, wenn der Hunger an diesem sonnig gewordenen Abend nicht so groß gewesen wäre, wäre ich bestimmt bis ans Ende des Rossbeigh Beach gelaufen.

Allein schon, um nachzusehen, ob es noch mehr Überreste von etwas gibt, was einst ein Boot war...

Mittwoch, 31. Mai 2017

Tag 10: Dursey Island Cable Car

Mit Irlands einziger Seilbahn übers Meer nach Dursey Island: Nur sechs Personen passen in die Kabine - und bei zehn Minuten Fahrzeit ist die Zugangsbeschränkung zur Insel automatisch gegeben.

Genauso wie das über einstündige Warten auf die Rückfahrt...

Tag 9: Land der bunten Häuser

Auch in anderen Ländern gibt es farbenfrohe Häuser, doch auf Irland sind sie anders: Knallig-bunt!

Sonntag, 28. Mai 2017

Tag 8: Brow & Mizen

Natürlich war ich auch am Mizen Head - schließlich stellt diese Reise ja den Versuch dar, von Mizen nach Malin zu kommen...

... doch noch bemerkenswerter ist der Ausblick am benachbarten Brow Head, immerhin der südlichste Punkt Festland-Irlands. Und ausgerechnet hier, wo nun gar keine Touristen zu sehen sind, trifft man einen Fahrradfahrer aus... Minnesota!

Samstag, 27. Mai 2017

Tag 7: Fastnet Film Festival

Schull hat zwar nur ein paar hundert Einwohner, dafür nun aber schon die neunte Auflage des Fastnet Film Festivals. Von den über dreihundert Kurzfilmen, die in einer knappen Woche gezeigt werden, habe ich immerhin fünf gesehen...

Ach wie schön, endlich mal wieder im Kino gewesen zu sein!

Tag 6: Menhir der Neuzeit

Was andernortens in kleinerer Form als Menhir längst vergangener Zeiten gilt, ist in Baltimore ein Bauwerk der Moderne: Kein Standing Stone, sondern ein Beacon. Ein Seezeichen. Ganz in Weiß. Und unübersehbar.

Tag 5: Cornus kousa beni-fugi

Von all den Farben (und derer waren es viele) im Arboretum auf Fota Island, hat es mir eine besonders angetan: Die von cornus kousa beni-fugi. So pink, da es schon かわいい ist...

... was auch nicht verwundert, denn schließlich ist dies der Japanische Blumenhartriegel.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Tag 4: Comeragh Mountains

8½ Kilometer unterwegs im Nire Valley: Baumlose Comeragh Mountains, durchnäßte Wiesen, dazu Wolken und Sonnenschein, ein kleiner Bergsee, ein die Füße erfrischender Bach - und naürlich Schafe. Farbig angemalt und ziemlich scheu. Warum haben meine Freunde bloß Angst vor mir...?

Dienstag, 23. Mai 2017

Tag 3: Lafcadio Hearn Japanese Gardens

Wenn ich mich bloß erinnern würde, was, wann und wo ich schon einmal etwas über Lafcadio Hearn gelesen oder von ihm gesehen habe...

... aber auf jeden Fall ist dem irisch-griechischen Schriftsteller, der schließlich in Japan sein Glück fand, ein japanischer Garten in Tramore gewidmet - seine Lebengeschichte inklusive.

Montag, 22. Mai 2017

Tag 2: Ex-Buddha @ Tintern Abbey

Der Kopf eines Buddhas ist rund, doch wenn er wie hier entlang endlos verschlungener Wege in den endlos grünen Wäldern rund um Tintern Abbey zwischen Bäumen eingeklemmt wird...

... dann leidet er.
Und ich mit ihm.

Sonntag, 21. Mai 2017

Tag 1: Oscar Wilde hinter Gittern

Was hat Oscar Wilde bloß verbrochen, daß man ihn (oder sie) hinter Gittern bringt? Auch 17½ Stunden auf IMO 8506311 werden keine Antwort liefern...

Tag 0: Kirche statt Meer

Das Meer war an diesem Tag einfach zu weit weg, mehr als Reims war nicht zu erreichen. Und was macht man, wenn man sich dort nicht ins Nachtleben stürzt? Man steht vor der Cathédrale Notre-Dame de Reims - und schaut nach oben.

Nach oben.
Immer nur nach oben...

Samstag, 20. Mai 2017

Zusatztag 2: Le Cœur de Troyes

Nun bin ich fast wieder versöhnt mit der Grande Merde. Dank des Roten Herzens von Troyes.

Merci beaucoup, Troyes!
Au revoir, la France!

Zusatztag 1: Compostage de billets

Zugfahren in Frankreich: Selbst wenn man am Automaten eine Fahrkarte für eine Verbindung zu einer ganz bestimmten Zeit gekauft hat, muß man diese Karte vor dem Einsteigen erst an einem anderen Automaten kompostieren.
Also entwerten.

Ansonsten kostet's zwanzig Euro Strafe.

Allerletzter Tag: Paris @ TGV & ICE

Eigentlich will ich diesen Tag möglichst schnell vergessen, an dem statt stundenlanger Autofahrt stundenlanges Sitzen in TGV und ICE angesagt war...

Ach, wenn es wenigstens ein Shinkansen gewesen wäre!

Merde.
Grande Merde.

Letzter Tag: Kreiselkunst in Bragança

Zunächst nur auf Postkarten gesehen, fand ich dann doch noch einige der mit Kunstwerken versehenen Verkehrskreisel - und am letzten von ihnen habe ich mich nicht nur verliebt, sondern konnte mich auch verabschieden:

Muito obrigado, Bragança!
Adeus, Portugal!

Tag 21: mocho mini

Was auf Gotland einst begann und an der Ostsee in Vergessenheit geriet, könnte nun doch eine neue Tradition werden: Ein kleines Kunstwerk als Andenken - und daß auf ihm nicht steht, von wo es ist, erhöht eigentlich nur den Erinnerungswert.

Tag 20: Espigueiros

Was mit dem Kreuz auf dem Dach aussieht wie ein Mausoleum, ist ein Espigueiro: Ein traditioneller Vorratsspeicher für Mais, auf Stelzen stehend, um Mäuse fernzuhalten, und typisch für die Region Minho im Norden Portugals.

Tag 19: Ponte Dom Luís I @ Porto

Den schönsten Blick auf Porto hat man, wenn man gar nicht mehr in Porto ist, sondern auf der gegenüberliegenden Flußseite: Von der Uferpromenade von Vila Nova de Gaia. Oder während einer Bootsfahrt auf dem Douro. Oder von der Seilbahn hinauf zur oberen Ebene der Ponte Dom Luís I.

Ja, anders als in Avignon war ich hier auch auf der Brücke!

Donnerstag, 30. März 2017

Tag 18: Farol de Aveiro

Auch wenn er nicht an einem so herausragenden Ort wie andere Leuchttürme liegt, so ist der Farol de Aveiro doch immerhin eines: Der höchste Portugals!

Wenn er jetzt noch ein bißchen frische Farbe bekäme...


Tag 17: Universidade de Coimbra

Zu Besuch in der Universität von Coimbra, der ältesten des Landes: Wenn ich ein wenig Portugiesisch verstehen und nicht wie ein Tourist aussehen würde, wäre ich bestimmt auch einmal in eine Vorlesung gegangen. Das Fach wäre egal gewesen...

Mittwoch, 29. März 2017

Tag 16: Serra da Estrela

Kein Wasserfall Poço do Inferno, da ein Stein die Straße blockierte.

Kein Weiterkommen auf einer Nebenstraße, da die Sommerreifen es nicht hergaben.

Kein Torre als höchster Punkt Festlandportugals, da die Zufahrt gesperrt war.

Kein Picknick am Covão da Ametade, da einfach zuviel Schnee lag.

März in der Serra da Estrela.

Tag 15: Monsanto

In Monsanto lebt man nicht nur von und mit den Felsen, sondern auch direkt daneben. Manchmal sogar darunter...

Sonntag, 26. März 2017

Tag 14: Buddha & Maria

Ruhe, Einsamkeit und Seelenfrieden fand ich heute bei Ihm - einem der unzähligen steinernen Buddhas im größten fernöstlichen Garten Europas.

Welch ein Unterschied zu der riesigen Kirche samt Vorplatz und den vielen Kapellen im Marienwallfahrtsort Fátima, wo den ganzen Tag über Messen gefeiert und Rosenkränze gebetet werden...

Tag 13: Um dia bem começado

Abseits der Touristenströme in Sintra und am Cabo da Roca geht es in der Kleinstadt Oeiras beschaulicher zu.

Anlaß genug, endlich einmal die wie im Rest Portugals auch dort allgegenwärtigen Azulejos zu würdigen: Um dia bem começado deve ser bem acabado - Ein gut begonnener Tag muß gut zu Ende gehen.

Oder vielleicht etwas abgewandelt: Damit es ein guter Tag wird, muß er gut anfangen. In diesem Sinne: Bom dia!

Donnerstag, 23. März 2017

Tag 12: Elétrico 28E @ Lisboa

Wenn es bei der Fahrt mit der Lissaboner Straßenbahn auf der Linie 28 mal doch zu eng werden sollte, dann öffnet der Fahrer einfach die Tür - und ein Fahrgast klappt den Außenspiegel eines Autos ein...