Zu Besuch in der Universität von Coimbra, der ältesten des Landes: Wenn ich ein wenig Portugiesisch verstehen und nicht wie ein Tourist aussehen würde, wäre ich bestimmt auch einmal in eine Vorlesung gegangen. Das Fach wäre egal gewesen...
Ruhe, Einsamkeit und Seelenfrieden fand ich heute bei Ihm - einem der unzähligen steinernen Buddhas im größten fernöstlichen Garten Europas.
Welch ein Unterschied zu der riesigen Kirche samt Vorplatz und den vielen Kapellen im Marienwallfahrtsort Fátima, wo den ganzen Tag über Messen gefeiert und Rosenkränze gebetet werden...
Abseits der Touristenströme in Sintra und am Cabo da Roca geht es in der Kleinstadt Oeiras beschaulicher zu.
Anlaß genug, endlich einmal die wie im Rest Portugals auch dort allgegenwärtigen Azulejos zu würdigen: Um dia bem começado deve ser bem acabado - Ein gut begonnener Tag muß gut zu Ende gehen.
Oder vielleicht etwas abgewandelt: Damit es ein guter Tag wird, muß er gut anfangen. In diesem Sinne: Bom dia!
Wenn es bei der Fahrt mit der Lissaboner Straßenbahn auf der Linie 28 mal doch zu eng werden sollte, dann öffnet der Fahrer einfach die Tür - und ein Fahrgast klappt den Außenspiegel eines Autos ein...
In Alfama ist alles etwas enger und kleiner als in anderen Stadtteilen von Lisboa. So auch die Gärten: Der Jardim da Cardosa besteht nur aus einem einzigen Orangenbaum. Wenn da noch eine Sitzbank stehen würde...
Durch den Naturpark der Serra da Arrábida führen gleich zwei Straßen mit vielen Panoramablicken. Auf der ersten kommt man an einem kleinen Strand vorbei, wo es sich lohnt, die Füße im Atlantik zu kühlen...
... und die andere, höhergelegene Straße fährt man am besten gleich zweimal - damit man die von der Sonne angestrahlte Landschaft nicht nur im Autorückspiegel sieht.
Die Jungs und Mädels aus der Steinzeit haben doch überall ihre Spuren hinterlassen - so auch auf der Iberischen Halbinsel: Der sieben Meter hohe Menhir da Meada und die mitten in einer Wiese stehende Anta da Melriça.
Ein Museum mit einer Ausstellung von Darstellungen der Geburt Christi - was könnte daran besonders interessant sein? Man kann ja mal kurz reingucken...
... um dann überrascht zu werden, wie vielseitig diese Kunstwerke aus aller Welt sind. Ob bunt oder einfach, ob groß, klein oder winzig, ob aus Europa, Fernost, Südamerika oder Afrika - wenn es nicht Postkarten wären, wüßte ich jetzt, was ich sammeln würde.
Nach dem Gelb gestern folgte heute das Grün - doch wie mag die Landschaft im Alentejo wohl in den trockenen und heißen Sommern aussehen? Und werden die Schafe dann genug zu trinken haben?
Neben Orange ist im Falle von Blumen Gelb meine zweite Lieblingsfarbe - und davon gab es heute auf dem Weg entlang der Südwestküste Portugals mehr als genug zu sehen.